Baby, Life, USA

Unser Alltag mit Kleinkind in Kalifornien

Hier geben wir Dir einen kleinen Einblick in den Alltag mit Kleinkind in Kalifornien. Ein paar Dinge sind einfach anders:

Spielplätze

Ja es gibt Spielplätze. Aber viiiiiiel weniger als in Deutschland. Diese sind meistens in den Parks, aber die Parks sind eben nicht wie in Deutschland oft im oder neben der Wohngegend. Deswegen muss man leider oft mit dem Auto fahren.
Die Spielplätze an sich sind meistens ganz gut ausgestattet. Manche mit Sand, manche ohne. Die Klettergeräte, rutschen und schaukeln sind alle aus Plastik. Das finde ich ehrlich gesagt etwas schade, dem so ein richtiger Holz-Abenteuerspielplatz macht schon auch was her.

Playdate

Das ist auch so eine Eigenart: da die Städte hier einfach weitläufiger sind und niemand, wirklich niemand einfach so spazieren geht, trifft man seine Nachbarn so gut wie nie. Also muss man sich mit den Leuten treffen, die man zb. aus der Spielgruppe kennt. Und dafür muss man dann extra ein Playdate ausmachen, damit die Kinder zusammen spielen können. Klar ist das für Kleinkinder noch Sache der Eltern und vollkommen ok. Aber auch größere Kinder müssen sich ihre Playdates dann eben von den Eltern ausmachen lassen, hingebracht und wieder abgeholt werden. Puh 🙁

Sommer Sonne Sonnenschein

Was das Leben in Kalifornien mit Kleinkind aber allemal erleichtert ist natürlich das Wetter. Kein dickes einpacken. Kein frieren. Theoretisch können wir jeden Tag an den Spielplatz und raus. Das ist wirklich toll um die Energie eines Kleinkindes in den Griff zu bekommen.

Jedoch sind wir eigentlich fast die einzigen, die das auch nutzen. Viele Eltern gehen mit ihren Kindern selten raus. Eben nur zu Playdates (meist bei jemandem zu Hause) oder in diese Indoor Playgrounds (meist schrecklich laut und schrill). So mal in den Park oder einfach so auf den Spielplatz ist selten.

Auch in Kita oder Kindergarten muss man Glück haben wenn die Erzieher ne halbe Stunde rausgehen. Warum? Ehrlich gesagt keine Ahnung. Im Sommer ist es zu heiß (ok verständlich), im Winter zu kalt (nicht verständlich bei mindestens 12 Grad und Sonne), im Frühjahr und Herbst könnte es ja mal regnen. Und bei Regen geht hier so gut sie gar nix mehr. Niemand geht freiwillig raus.

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft

Das ist wirklich eine tolle Eigenschaft. Jeder ist super freundlich zu den Kindern, es kommt immer ein netter Spruch. Das war am Anfang recht gewöhnungsbedürftig, weil ich immer nicht recht wusste was ich drauf antworten sollte. Aber nett zurücklächeln und danke sagen reicht meistens 😉
Niemand würde auf die Idee kommen das Kind oder Baby anzufassen. Das finde ich auch super, ich möchte nicht dass meine Kinder von Fremden oder generell in der Öffentlichkeit angefasst werden. In Deutschland kam das des Öfteren mal vor dass Wildfremde einfach daherkamen und meinten die Hand des Babies nehmen zu müssen oder über den Kopf zu streicheln.

Sobald man ein Kind auf dem Arm oder an der Hand hat helfen einem die Amerikaner wo es geht. Sei es Türen aufhalten, den Einkaufswagen schieben oder Tüten einpacken. Im Restaurant gibt es überall Kinderstühle, oft auch Kindermenüs. Man wird auch nicht doof angeschaut wenn man mit Kindern ins Restaurant geht…denn das macht jeder.

Generell gehören Kinder hier einfach dazu, egal an welchem Ort. Selbst in schickeren Restaurants. Oft haben Familien auch gern mehr als 2 Kinder, was hier total normal ist.

Kennt ihr weitere Unterschiede, was ist in Deutschland anders?

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